Sound-Set – Grüne Moderne. Die neue Sicht auf Pflanzen
Museum Ludwig, Köln /Cologne, 2022
6-Track Album (Push, Pink, Somnambulating, Clink, Scott, Katze), 34'38''
12" Vinyl, StrzeleckiBooks, 2022
Musik & Produktion Christian Aberle, Mix & Postproduktion Volker Hennes, Lyrics Christian Aberle & Cat Storm, Vocals Cat Storm (2, 3), Cembalo /harpsichord Markus Märkl (3), Cover Artwork Anne Neukamp, Layout Carmen Strzelecki
Christoph Büttgen & Christian Aberle, Pink, DE 2022, HD-Video, Sound, 4'52'' (Videostill)
Erzählung /narration (dt. /in German)
104 Seiten, 13 handmontierte Abbildungen von /104 Seiten /104 pages, 13 hand assembled illustrations by Larry P. Berger, Bernhard Deckert, Melas Eichhorn, Jonnie Mitchell, Anne Neukamp, Carmen Strzelecki & Jürgen Tetzlaff, 23 x 17 cm
Hardcover mit Leinenbezug & Braille-Schrift / hardcover with linen cover & Braille
ISBN 978-3-946770-75-6
StrzeleckiBooks, Köln /Cologne, 2021
Wen lässt es schon kalt, beschimpft zu werden? - Und das auch noch im übernächtigten Zustand, auf dem Heimweg, umgeben vom Vogelgezwitscher eines idyllischen Morgens. Doch was Paul am stärksten zusetzt ist, dass ihn diese Beschimpfung auf eine äußerst kunstvolle und rätselhafte, ja geradewegs unglaubliche Weise erreicht - zudem es ist eine Botschaft mit unbekanntem Absender. Wer also hat es da auf ihn abgesehen und wer gab sich auf seiner wütenden Mission solche Mühe? Ja, ist ihm das alles wirklich widerfahren? Derweil sich das albtraumhafte Erleben als durchaus real erweist, findet Paul einen traumhaften Begleiter.
Doch bleibt die bohrende Frage, wer Paul Böses will und ihn dabei offenbar ziemlich genau beobachtet. Auf der Suche nach einer Antwort erwächst auch beim Leser der Eindruck, beobachtet zu werden - und zwar vom Text selbst! Ein Empfinden, welches Christian Aberle in ein Meer aus luzide vermittelten Sinneseindrücken, Farben, Formen, Tönen und Gerüchen bettet. Im intensiven Leseerlebnis wächst der Wunsch zu verstehen, was mit dem Protagonisten, als denn auch mit einem selbst geschieht.
Christian Aberle studierte an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe, seine Arbeiten sind regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. Nun addiert er eine erste Erzählung zu seinem malerischen und zeichnerischen Werk, welches nicht zuletzt aufgrund von Aberles Sinn für Details geschätzt wird. Für die Illustration seiner Geschichte hat er sechs befreundete Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Die Bilder befinden sich am Ende des Buchs, in Handarbeit auf die gebundenen Seiten montiert. Eine Reminiszenz an die Ästhetik des Buchdrucks bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Es fasziniert, die mannigfaltigen Facetten des Buchs wahrzunehmen. Ein Werk des Eintauchens, Sich-treiben-Lassens und Auftauchens und durchaus auch ein Werk der Wunder.
(Oliver Tepel)
Julia Windischbauer & Justine Hauer, Nächstes Mal komme ich zu dir in den Dreck, Kapitel I /chapter I, 2021, HD-Video, 9'04''
Christian Aberle & Move D
16 Seiten, 15 Abbildungen, mit einem Text von Frauke Boggasch/
16 pages, 15 imgages, 26,5 x 19 cm, with a text by Frauke Boggasch (dt. /in German)
Broschur & 7" Vinyl,
ISBN 978-3-942680-15-8
StrzeleckiBooks, Köln /Cologne, 2011
Unter dem Titel Dritte Hälfte hat Christian verschiedene Zeichnungen der letzten drei Jahre zu einer losen Gruppe zusammengefügt. Die Anordnung folgt keiner strengen Logik, die Zeichnungen nehmen vielmehr assoziativ aufeinander Bezug. Die Auswahl ist sehr bestimmt, sehr intim und erinnert doch auch an ein Familienalbum.
Dritte Hälfte – die disjunktive Synthese, wie Deleuze sagen würde . Eine zärtliche Disjunktion, sozusagen der erste und auch einzige Leitfaden, der einem mit auf den Weg gegeben wird. (...) Christian entwickelt eine Vision von Zeichnung, die fehlt. [Sein] Verhältnis zu den Dingen zeigt sich in seinen gezeichneten Konzentraten. (...) Gleichzeitig sind die Ergebnisse für den Künstler lächerliche Reflektionen des eigenen Verstricktseins zwischen Antihaltung und Lust am Tun.
(Frauke Boggasch, in: Wir leben nicht in der Zeit des Wolkenbruchs /eine Annäherung an die Zeichnungen von Christian Aberle)
Paul_us.Thek_la - and beyond, Queer-Interventionen in Theologie und Kunst
Intimus (dt. /in German), in: Quite Queer
Hg. /editor Claudia Reiche
196 Seiten, zahlreiche s/w und farbige Abbildungen /
196 pages, numerous b/w and colour illustrations
ISBN 978-3-930924-22-6
Thealit, Bremen, 2014
Die Eingebung, Paul Thek im Rahmen des quite queer lab der uns bis dato unbekannten Acta Apostolorum von Paulus und Thekla aus den Apokryphen Schriften gegenüberzustellen, verdankten Ruth Heß und ich, wie sie sagt, dem "treffenden Irrtum einer Suchmaske. (…) Lebt queer nicht schließlich von unerwarteten Verknüpfungen, Aufpfropfungen, Spiegelungen und Vervielfältigungen?"
In der eingangs genannten frühen christlichen Schrift ist Thekla Paulus verbunden. Dementsprechend soll auch Paul Thek in Bezug zu einer zweiten Person gesetzt werden, die ihm immer wieder begegnet: Susan Sontag, die in zahllosen Kurztexten
über den Künstler als seine enge Freundin aufgeführt wird. Wenn auch die feministische Sicht auf Susan Sontag ambivalent und Paul Thek nicht in erster Linie als camp oder queer artist konnotiert ist, versprach doch die Verbindung der beiden Potential, sich sowohl quite queer als auch im Bezug zur apokryphen Schrift lesen zu lassen.
(Christian Aberle, in: Intimus)
Eine Ohrfeige dem öffentlichen Geschmack (Remix)
Christian Aberle, Fanmail
Essay (dt. /in German), in: Über den Geist in der Materie
Hg. /editor Alfons Knogl
2 Hefte, je 20 x 14,9 cm, 36 (Band I) und 52 (Band II) Seiten /
2 booklets, 20 x 14.9 cm each, 36 (volume I) and 52 (volume II) pages
978-3-942154-08-6
Verlag der Kunsthochschule für Medien, Köln /Cologne, 2011
Die marode Schönheit des nicht Perfekten und bewusst Ungekonnten erteilt der sterilen Einheitlichkeit digitaler Multiplikation eine klare Absage und spricht sich ausdrücklich gegen einen medial verordneten Massengeschmack aus. "Es gibt ein Gefühl und Wunsch für etwas mehr Authentischeres: definiert als anti-internet, anti-fast food, anti-schnelle Kunst, anti-schnelle Neuigkeiten" (Malcolm McLaren, 2008), also: Kunst als Gegenentwurf. Darin zeigt sich einmal mehr, dass Künstlerinnen und Künstler sich seit dem 20. Jahrhundert immer auch als die Anderen verstanden haben, die innerhalb der Gesellschaft auch Positionen einnehmen, die ihnen einen Blick auf die Gesellschaft von Außen erlauben.
(Christian Aberle, in: Eine Ohrfeige dem öffentlichen Geschmack – Remix)
And then some ...
Simultanhalle zu Gast im Moscow Museum of Modern Art. Phase II: Die Stadt dringt in das Haus, 2018
Ende, Kunstverein Schwerin, 2013
State of the Union, Freies Museum Berlin, 2011
Teardrops etc., Strzelecki Books, 2010